Home

Regelung


Ringparabel

Medien

Allgemeines

Aussage

Kontaktinfo

GAIN TESTAMANT
GLOBAL TRANSITION

Nehmen wir an, dass nur 10.000 Menschen auf einem Schiff nach einem Atomkrieg überleben, die jetzt eine geltende Weltordnung errichten müssen.


Der Kapitän hat noch die Befehlsgewalt, die er auch mit der Waffe durchsetzen kann! Er trifft, gemeinsam mit seinen Offizieren, die ersten Festlegungen:


1. Obwohl auch seine Muttersprache nicht englisch ist, legt er fest, dass möglichst alle Muttersprachen und Kulturen erhalten werden sollten, dass aber eine, für alle gültige Amtssprache englisch zu sein hat.

Dies begründet sich aus der Entwicklung durch Schiff- und Luftfahrt, Computertechnik und der Verbreitung über den Erdball. Es muss keine Kunstsprache erfunden werden! Alle Menschen sollen unabhängig von der jeweiligen Muttersprache miteinander kommunizieren können.


2. Die Waffengewalt zur Durchsetzung von Recht und Ordnung behält er solange, bis eine neue Ordnung erschaffen wurde. Es gilt vorerst die Schiffsordnung.

Es drängen sich hunderte Leute auf, die davon überzeugt sind, dass sie am besten wissen, wie das künftige Gemeinwesen zu gestalten sei.

Da meldet sich zunächst der deutsche Verfassungsrichter, der von sich behauptet, die beste Gesetzesgrundlage für das Funktionieren der Gesellschaft zu haben – das Grundgesetz!

Aber auch der Politikwissenschaftler behauptet, dass er am besten weiß, wie ein Gemeinwesen zu funktionieren hat! Seiner Meinung nach bedarf es einer Starken Opposition, die eine Regierungskoalition kontrolliert! Nicht jeder Angehörige anderer Staaten versteht dies, aber der Politikexperte scheint über den Dingen zu stehen.

Er selbst behauptet, neutral zu sein, fordere aber jeden Wahlberechtigten auf, von seinem Recht Gebrauch zu machen! Also wählt er selbst auch und ist somit nicht neutral, wenn er keine ungültige Stimme abgeben will! Widersprüche über Widersprüche!

Dann melden sich sowohl der Imam, der Rabbi und der Bischof, die jeder ihre Religion an erster Stelle sehen.

Der Gewerkschaftschef verlangt erst mal viel Geld für die Menschen, damit diese überhaupt künftig den Acker bestellen würden! Höchstens zum Ernten wären sie noch bereit.

Der Bankchef sieht sich als den Wichtigsten von allen, da er ja dieses Geld verwalten wird. Seiner Ansicht nach, würde ein Gemeinwesen ohne Geld nicht funktionieren.

Zwar erfüllt das Geld eine Bewertungsfunktion, steht aber nur als Äquivalent für Waren oder Leistungen!



Welche Ordnung ist nun die beste, wonach trifft man Entscheidungen und wonach wird geurteilt?


Dies mag der Kapitän nicht entscheiden wollen und schon gar nicht allein. Aber wen soll er fragen? Er berät sich mit seinen Offizieren. Diese sind der Meinung, dass man die jungen Leute befragen müsste, da es ja vor allem deren Zukunft ist, die gestaltet werden sollte! Der Kapitän durchschaut den logischen Fehler und antwortet daraufhin: “Warum nicht die Kinder, oder besser noch die Säuglinge, die sind doch noch mehr Zukunft? Also lieber Erfahrungen, damit Fehler nicht wiederholt werden!“ Die Alten wollen ja, dass ihr Wissen, ihre Erfahrungen, ihr Geist in ihren Kindern und Enkeln weiter lebt!


Ihm ist ein alter weiser Mann an Bord aufgefallen, mit dem er sich bereden möchte. Dieser sagt ihm, dass er gerne eine zukunftsfähige Gesellschaft mitgestalten würde, ihm aber die Energie und Ausdauer fehle. Deshalb macht er den Vorschlag, dass jemand seines Vertrauens an seiner Stelle mitarbeiten solle. Er macht aber zur Bedingung, dass er jederzeit, zwar ohne eigenes Stimmrecht, die zur Entscheidung anstehenden Festlegungen hinterfragen dürfe! Er möchte also nichts selbst festlegen, aber Einspruch erheben dürfen, wenn sich Festlegungen widersprechen.


Er gibt zu bedenken, dass die Passagiere verschieden sozialisiert wurden und damit in den Köpfen schon Erfahrungen, Meinungen und Wissen vorhanden ist, das die zu treffenden Entscheidungen beeinflusst. Dabei gehe es im Wesentlichen um zwei Richtungen. Dies macht er an einem Gleichnis fest:


Ein Sturm hat einen Baum umgestürzt, der die Grundstücksausfahrt versperrt. Der Mann soll mit seinem Auto die Kinder vom Bahnhof abholen, die von der Notlage nichts wissen. Der Nachbar hat eine Kettensäge und der Mann bittet diesen, den Baum zu zerteilen und den Weg frei zu machen. Dies dauert 20 Minuten und sollte mit 20 € für Arbeitslohn und Technikabnutzung fair bewertet werden. Nach getaner Arbeit erfolgt die Entlohnung:


Fall A: Der Nachbar möchte für diese Schinderei 30 €. Der Hilfesuchende bewertet den einen Sägeschnitt nur mit 10 €. Jeder hat in seinen Augen Recht. Es kommt zum Nachbarschaftsstreit und geht vor Gericht. Dieses bewertet die Arbeit mit 20 €. Die Gerichtskosten von 10 € werden geteilt. Also muss der eine 25 € zahlen und der andere erhält nur 15 €. Die Gerechtigkeit hat gesiegt. Da kommt ein Bedürftiger vorbei und bittet um eine kleine Spende. Da jeder der Streitenden in seinen Augen 15 € eingebüßt hat (der eine will 30 €, bekommt aber letztlich nur 15 und der andere will 10 muss aber 25 zahlen), bekommt der Bedürftige nichts.

Fall B: Der Nachbar möchte nur für die Geräteabnutzung und eine kleine Arbeit als Nachbarschaftshilfe 10 €. Der Anfordernde ist so froh über die Hilfe und die in seinen Augen schwere Arbeit, dass er ohne zu zögern 30 € zahlt. So wandern 20 € vom einen zum anderen und man kann sich ohne Gericht auf die Mitte einigen. Bei 20 € hat der eine 10 € weniger bezahlt und der andere 10 € mehr erhalten. Auch jetzt kommt ein Bedürftiger vorbei und bittet um eine kleine Spende. Da beide Nachbarn 10 € mehr haben, als ursprünglich gedacht, kann jeder leichten Herzens auf seine 10 € verzichten.


An einem weiteren Beispiel verdeutlicht der weise Mann, dass übertriebenes Gerechtigkeitsempfinden zu Ungerechtigkeiten führt.


Noch ein Beispiel: Bei einer prominenten Familie fällt ein Kleinkind vom Balkon und stirbt. Aus Anteilnahme spenden viele Menschen Geld    

– 1 Millionen, wohl wissend, dass dies das Kind nicht ersetzen kann.

Einer einfachen, armen Familie ereilt ein ähnliches Schicksal. Was bringt es, staatlich verordnet auch dieser Familie und allen weiteren mit solch einem Schicksal, ebenfalls 1 Millionen zukommen zu lassen? Provoziert dies nicht sogar bei materialistisch eingestellten Menschen gewisse Gedanken?


Aus heutigen Rechtsprechungen ist bekannt, dass Urteile gefällt werden, die nicht nachvollziehbar sind. Höhere Gerichte korrigieren manchmal die Urteile von Richtern, teils nachvollziehbar im Sinne der Gerechtigkeit und teils noch größere Verwirrung hinterlassend. Der Richterspruch ist eben nur ein Urteil eines fehlbaren Menschen und hat keinen Anspruch auf absolute Wahrheit. Er sollte dieser aber möglichst nahe kommen und auch für jeden verständlich sein!


Da bei unterschiedlichen Meinungen nicht jeder Recht haben kann, wird eine Wissenschaft benötigt, die aus der

Logik der Regelungstechnik auf das Zusammenleben der Menschen transferiert wird! Und das weltweit – also

GLOBAL TRANSFORMATION  (GT).



weiter