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Die Medien haben die sollwertgebende Regelungsfunktion der Kirche übernommen

Seit Menschengedenken dienten besondere Orte in der Natur als Kulisse für nicht alltägliche Ereignisse, die den Menschen lange im Gedächtnis bleiben sollten. Verstärkt wurde dies durch hervorgehobene Kleidung, Gestikulation, Licht und Geräusche inclusive betonte Sprache und ergreifende Musik. Selbst Gerüche, wie durch Weihrauch, dienten dazu, dass mit möglichst vielen Sinnen die Wichtigkeit einer Botschaft den Menschen im Gedächtnis bleibend „eingemeißelt“ werden sollte.


Über Jahrtausende entstanden riesige Bauten, die als Arenen bzw. Theater sowohl der Unterhaltung der Menschen, als auch der deutlichen Übermittlung von Lehren und Botschaften dienen sollten.

Die Bauten zur Verbreitung und Festigung des Glaubens, ob als Synagoge, Kirche oder Moschee, sollen bei den Menschen einen besonders gewaltigen Eindruck hinterlassen, so dass diese sich in Demut selbst erniedrigen - was keinesfalls als schlechte Eigenschaft gelten soll. Neben der Architektur, den Skulpturen und Bildern in hochwertigen Materialien gefertigt, künstlerisch gestaltet und verziert soll auch die beeindruckende akustische Wirkung – hier sei insbesondere die Orgel als Königin der Instrumente genannt - zur Darstellung der Größe des jeweils angebeteten Gottes dienen. Dies alles soll, die in den Religionen enthaltenen Botschaften als unveränderliche Gesetze den Menschen in´s Gehirn „einpflanzen“ und verfestigen! In wohl überlegten Ritualen wird der vorgegebene Inhalt vermittelt. Jede, auch noch so geringe, Veränderung wird durch geschulte und ausgewiesene Spezialisten (Religionslehrer) mit höheren Kompetenzen korrigiert.  


Nur die zugelassenen Überzeugungen werden als neuer (Regelungs-) Sollwert festgelegt.


Meist wird über das Jahr verteilt, immer wieder die gleiche Geschichte und die Lehren daraus erzählt. Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte - mit nur äußerst geringen Veränderungen. Die Lehren werden weitergegeben, nach deren Inhalt die Menschen nach Meinung der jeweiligen Religionswächter, miteinander möglichst konfliktfrei leben sollten. Jede Lehre erhebt dabei für sich den Anspruch, die einzig wahre zu sein! (Ringparabel)   


Diese sollwertgebende Funktion wurde inzwischen durch Presse, Rundfunk und insbesondere Fernsehen übernommen mit der Folge, dass die mit vielen Widersprüchen behaftete Gesellschaftstheorie der Medienmacher dominiert!


Kennzeichnend dabei ist, dass bei dieser Form der Indoktroierung eine Nachfrage im großen Raum durch die festgelegte Zeremonie nicht erfolgen darf. Ein Zweifel kann nur in kleinsten Gruppen, möglichst in der Einzelperson, geäußert werden, die dann mit allen möglichen Argumenten, bis hin zur Gewalt, ausgeräumt werden. Ein Zusammenschluss von Zweiflern ist möglichst zu verhindern, da hinter der aufständischen Masse oft eine riesige Gewalt steckt, die zur Ablehnung der bis dahin gelehrten Theorie und schließlich zum Umsturz führt!


Das Theater (bzw. der Zirkus) hingegen ist aus einer Entwicklung entstanden, das dieselben Prinzipien des Glanzes, der Überhöhung, der Beschallung nutzt, auch (meist) eine Veränderung der Handlung durch das Publikum während der Vorstellung nicht zulässt, aber ganz verschiedene Inhalte vermittelt, die wiederum der Unterhaltung dienend mehr oder weniger tiefsinnige Bedeutungen haben. Sie regen oft zum Nachdenken an und geben ein Beispiel, wie bestimmte Konflikte zum Guten gelöst werden können oder zeigen die Unlösbarkeit des Konfliktes durch den dargestellten Tod einer Hauptperson. Damit wird zu Veränderungen in der Gesellschaft als gangbaren Weg geraten und gleichzeitig wird unterstellt, dass die gepredigten Lehren nicht geeignet sind, eine einvernehmliche Lösung zu erzielen. Der Autor selbst sieht also keinen Lösungsweg und vermittelt dies der Masse. Meist sind auch die Religionslehrer nicht in der Lage, zu erkennen, wo eigentlich die Lösung liegt – da sie ja selbst vielleicht einer nicht perfekten Lehre anhängen -  bzw. an einer Stelle im Gestrüpp der Entscheidungen ein Fehler gemacht wurde, der eine vernünftige Lösung nur dann zulässt, wenn man bis zu besagter Stelle zurückgeht und den Knoten damit entfitzt.


Ob Kirche oder Theater, beide Einrichtungen dienen dem Versammeln der Gemeinschaft und dem Entgegennehmen von Informationen, ohne Gegenrede. Beim Theater jedoch zählen die Einnahmen als Ziel und der Inhalt der aufgeführten Stücke wird diesem Ziel untergeordnet! Während anfangs noch die Inhalte von den Lehren der Ethik und Moral entsprechend der vorherrschenden Religion geprägt waren, verschob und verschiebt sich der Inhalt mehr und mehr in Richtung Gewinn. Das Geld wurde immer mehr zur Bestimmung der Inhalte missbraucht. Man stelle sich vor, welche Orgien zur allgemeinen Belustigung der Massen in einer Kirche vollführt würden, wenn das Geld die bestimmende Kraft wäre und damit die Inhalte bestimmen würde.


Nicht nur irgendwelche Komiker mit mit ihren mehr oder weniger flachgeistigen Witzen und auch Musiker, die oft weniger wegen ihres eigentlichen Könnens sondern mehr wegen ihres abgehobenen Aussehens und Auftretens auffallen, befördern den Drang nach Veränderungen – wohin auch immer – und bringen diesen unter die Massen. Auch ein Spiel, in dem 22 Männer einem Ball mehr oder weniger geschickt hinterherjagen und versuchen, diesen öfter im gegnerischen Tor unterzubringen, als dieser auf der eigenen Seite, löst einen Vorgang im Gehirn eines Fanatikers aus,  der zu übermäßiger Freude oder aber Traurigkeitei  und auch Aggression führen kann. Beim Fußball jedenfalls bleiben die geltenden Regeln für das Spiel relativ konstant und es gibt neutrale Wächter für deren Einhaltung. Der Gewinn für den Verein hängt im wesentlichen davon ab, wie viele gut zahlende Leute man dafür begeistern kann, diesen Nervenkitzel für möglichst viel Geld miterleben zu wollen. Eine direkte Einflußnahme auf das Spiel hat der Zuschauer zwar nicht, aber wenn diejenigen, mit denen man sich identifiziert, besonders gut oder schlecht spielen, so entlädt sich Freude und Erleichterung bzw. Frust und Unmut, der dann viel zu oft in Aggression mit den bekannten Folgen umschlägt.


Allen „Veranstaltungen“, ob Kirche, Theater oder Fußball ist gemein, dass das Publikum eine hör- und sichtbare Gemeinschaft bildet. Außerdem gibt es für alle erkennbar eine gewisse Reihenfolge oder Wertigkeit. Ob der besondere Platz in der Kirche – man wird gesehen und somit ist schon der Einmarsch, die Kleidung, das Gehabe besonders wichtiger Personen ein Schauspiel für sich – die Loge im Theater oder der VIP- Bereich im Stadion. Und hier hatten selbst die Größten in der gesellschaftlichen Einordnung als Vorbild zu zeigen, dass sie Tugenden, wie Pünktlichkeit, Zuvorkommenheit, Aufmerksamkeit usw. beherrschten – also Dinge, die nicht vom Geld abhängen!


Nur zu besonderen Anlässen, wurde der Einmarsch der Hauptpersonen als Ereignis für sich gestaltet. Genannt sei hier die Hochzeit, die Taufe, Erstkommunion usw. aus dem Kirchenleben. Beim Theater war für den Allerhöchsten eine kurze Verzögerung des Beginns möglich, so dass dem Einmarsch des Herrschers der Beginn des Schauspiels folgte.


Machen wir den Sprung in die heutige Zeit, wo Bild und Ton mit bester Technik bis in die Stuben gebracht werden; wo egal ist, wie wir gekleidet sind und uns beim Konsum der jeweiligen Inhalte benehmen. Dann weiter zu den Inhalten. Wir wählen, was uns gefällt. Und wer bietet uns was an?


Da gilt es, wie früher in der Kirche,  Konflikte zu lösen und die Vorgehensweise - in den christlichen Kirchen gedämpft durch die Lehre von Christus durch das Verständnis für den Gegenüber  – festzulegen.


Und nun überlege man, wer sich alles im Fernsehen berufen fühlen darf, uns Zuschauern zu erklären, wie wir Konflikte zu lösen haben; vor allem, wenn diese Künstler, Politiker und durch unser Geld überbezahlten Fernsehschaffenden in ganz anderen Welten leben!


Die Rundfunkgebühr hat die Funktion der Kirchensteuer übernommen, so wie das Fernsehen die eigentliche Regelungsfunktion der Kirche übernommen hat! Wir zahlen also zwangsweise den Sittenverfall, die Zerstörung der Regeln für ein friedliches Zusammenleben und selbst den Verbrechern gestatten wir die Funktion des Richters. Welch ein Irrsinn.


Mit Horst Köhler wurde der höchste Repräsentant von Deutschland einst durch die „Vertreter der öffentlichen  Meinung“ gezwungen, etwas zu unterschreiben, das seinen Überzeugungen widersprach. Um seine Ehre zu erhalten trat er zurück – ein mutiger edler Schritt, der bei einer ordentlichen Arbeit der Vertreter der Medien hätte anders gewertet werden müssen; nämlich so, dass diejenigen, die ihn zwangen gegen sein Gewissen zu handeln, hätten zurücktreten müssen! Also Abtritt der Kanzlerin sowie der Mitglieder des Bundesverfassunggerichtes, weil diese dies zuließen und damit absegneten! Verdrehte Welt also.


Man bedenke, dass bei einem Defekt am Auto, jede Werkstatt den Fehler finden und beheben können sollte, dass der entzündete Blinddarm operativ entfernt wird, egal in welches Krankenhaus man geht. Oder aber auch, dass das neue Haus nicht eintürtzt, nur weil es ein anderer Architekt entworfen hat. Dazu haben alle jeweils auf ihre Gebiet gelernt bzw. studiert und sollten einen gültigen Abschluss vorweisen können!


Auch die den Glauben vermittelnden haben studiert und dürfen ohne Zulassung nicht auf die Menschheit losgelassen werden. Das Fernsehen, neben Presse und Radio, hat inzwischen die Funktion der Kirche übernommen, den Regelungsalgorithmus vorzugeben!


Diese nehmen auch die gesellschaftliche Einordnung vor, so dass oft die merkwürdigsten Gestalten das erstrebenswerte Idol darstellen. Nur das Besondere, Extreme interessiert noch. Die Probleme dieser Leute werden zu den wahren Problemen der Menschheit erklärt! Man könnte denken, dass das Analbleaching zuallererst in den Gehirnen der selbsternannten Fachleute für Rundfunk, Fernsehen und Druckerzeugnisse stattgefunden haben muss, bevor diese es der breiten Masse als erstrebenswert verordneten!



Die Zeitung war dann, nach der Erfindung des Buchdrucks, ein Medium, das die Aufnahme von Informationen unabhängig von der Zeit gestattete und damit individuell war. Erst das spätere Sprechen über die wichtigen Inhalte, führte zu Rückschlüssen, dass die Anderen evtl. der gleichen Meinung waren und entsprechende Energie für Veränderungen hervorbrachten. Im Gegensatz dazu werden die Emotionen bei öffentlichen Großveranstaltungen, Haßpredigten usw. unmittelbar und mit Rückkopplung der Masse, im wahrsten Sinne des Wortes, aufgeschaukelt, bis dieses in eine neue Qualität umschlägt mit entsprechenden oft furchtbaren Ergebnissen (Progromnacht)!


Mit Erfindung der bewegten Bilder war durch das Kino - später verstärkt durch Ton und Farbe - ein neues Medium gefunden, das die Aufmerksamkeit fast ausschließlich auf das Geschehen auf der Leinwand richtete. Das „Drumrum“ spielte keine Rolle und das Publikum selbst geriet in den Hintergrund. Weder auf die Kleidung, noch das Gehabe bzw. der gesellschaftliche Rang wurde Wert gelegt. Einzig das Dargestellte auf der Leinwand, versehen mit durchdringendem Ton hatte das Gehirn zu beschäftigen. Durch die Filmkunst war es möglich, die Aufmerksamkeit auf Details zu lenken und damit die Wirkung massiv zu verstärken. Man stelle sich die Dramatik bspw. einer Mordszene im Theater, aus 20 m Abstand vor oder aber im Kino! Der Gesichtsausdruck des Täters, der feste Griff um´s Messer in Großaufnahme, das angstverzerrte Gesicht des Opfers, das Entsetzen in der Mimik des Zeugen, der Stich mit dem Messer, der dargestellte Schmerz des Opfers, das fließende Blut, die Genugtuung im Gesichtsausdruck des Täters, das Abwenden des Blickes vom Geschehen durch den Zeugen usw. usw. Die Wirkung auf den Zuschauer ist jedenfalls viel stärker, da man quasi mitten im Geschehen steckt.


Nun ordne man das Ganze in den Zeitrahmen, als Zeitungen, Radio und vor allem Kino von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung konsumiert werden konnten. Dazu die Filmkunst der Filmschaffenden der UFA (Riefenstahl ...) und der durch Göbbels  - im „handwerklichen“ eines Propagandaapparates eigentlich genialen, aber in die falsche Richtung wirkenden - gewollte Einfluss auf die Bevölkerung, macht es halbwegs begreifbar, wie es zu solchen Volksverbrechen kommen konnte! Die Rolle der Kirche rückte seit Marx schon langsam in den Hintergrund. Nach dem 1. Weltkrieg jedoch kippte die Situation für die Kirche, die in der Hitlerzeit noch geduldet, im Sozialismus aber quasi abgeschafft wurde! In der heutigen Zeit sind die Kirchen mit anderen Religionen bestenfalls gleichgestellt und werden ausdrücklich vom Staat getrennt. Dazu beruft man sich noch auf die Verfassung, obwohl in der Präambel die Gültigkeit dieser in der Verantwortung vor Gott und den Menschen festgesetzt wurde!